Heute hatten wir die Ehre, einer ganz besonderen Schulumbenennung beizuwohnen.

1. Bremer Ukulelenorchester auf der Bühne

 

 

 

 

 

Orchester auf der Treppe

 

 

 

 

 

 

Die berufsbildende Schule in der Delmestraße durfte sich per Sondergenehmigung nach der noch lebenden Bremer Holocaustüberlebenden Inge Katz (heute Inge Berger) benennen. Die Jüdin war zur Zeit der Machtergreifung der Nationalsozialisten selbst Schülerin der Schule und überlebte das Konzentrationslager Theresienstadt.  Inge Katz war acht Jahre alt, als Hitler die Macht ergriff und von einem Tag auf den anderen begannen die Ausgrenzungen und Repressalien auch in der Schule. So musste sie zum Beispiel in der letzten Reihe sitzen und die Klassenfahrt wurde ihr gestrichen, weil Juden der Aufenthalt in der Jugendherberge nicht mehr erlaubt war. Niemand wollte mehr etwas mit jüdischen Schülerinnen zu tun haben.

Die Schüler- und Lehrerschaft hat sich mit großer Mehrheit für die Umbenennung der Schule eingesetzt und konnte sich heute über die Umsetzung ihres Anliegens freuen.

Die Schulleiterin Judith Mahlmann benennt das interne Leitbild der Schule mit folgendem Satz: „Bei uns sitzen alle Schüler in der ersten Reihe“.

Weitere Informationen, auch zur sehenswerten Ausstellung über das Leben der Inge Katz im Schulgebäude in der Delmestrasse, findet Ihr z.B. hier:

https://www.weser-kurier.de/bremen/bremen-stadt_artikel,-schulzentrum-neustadt-heisst-nun-ingekatzschule-_arid,1881947.html

https://www.facebook.com/butenunbinnen/videos/724135744747072/